Köln/Gaziantep. Die Malteser unterstützen derzeit sechs Krankenhäuser, eine Geburtsklinik mit Kinderkrankenhaus sowie acht Basisgesundheitsstationen in den Regionen Idlib und in Nord-Aleppo in Nordwestsyrien. Die Hilfsprojekte in der syrischen Grenzregion werden von der Türkei aus gesteuert. Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfe von Malteser International, steht im ständigen Austausch mit den Partnern in Nordwestsyrien, die sich um die Versorgung der vom Erdbeben betroffenen Menschen kümmern.
„Die Krankenhäuser, die wir in Nordwestsyrien unterstützen, sind zum Glück nur leicht beschädigt und voll einsatzfähig, aber es fehlt an medizinischem Verbrauchsmaterial, Erste-Hilfe-Kästen, Trauma-Kits und Medikamenten. Die Ärztinnen und Ärzte in den von uns unterstützen Krankenhäusern arbeiten seit Montagmorgen am absoluten Limit. Schon vor dem Beben war die Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region kaum zu stemmen. Nun kommen die vielen Verletzten hinzu. Seit dem Erdbeben wurden hundert zusätzliche Operationen durchgeführt“, berichtet Oliver Hochedez, der die Hilfe mit seinem – aus der Malteser International-Zentrale in Köln am Mittwoch eingeflogenen – Emergency Response Team von der türkischen Grenzstadt Kilis aus koordiniert.
Der Bedarf an medizinischer Versorgung ist immens: Benötigt werden des Weiteren orthopädische Hilfsmittel für die vielen Verletzen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die benötigten Güter schnellstmöglich zu beschaffen. In Syrien ist dies noch über die lokalen Märkte möglich“, so Hochedez.
Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die Menschen in der Region auf.
Malteser Hilfsdienst e. V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Erdbeben Türkei/Syrien“
Oder online: www.malteser.de/spenden
Aktion Deutschland Hilft e. V.:
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Erdbeben Türkei und Syrien“
www.aktion-deutschland-hilft.de