Wuppertal. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wuppertaler Malteser haben im Rahmen einer rund sechsstündigen Wochenend-Aktion viereinhalb Tonnen Getränke in den vom Juli-Hochwasser besonders betroffenen Stadtteil Beyenburg gebracht.
Im Zuge ihrer Aktion "NRW Fluthilfe 2021" unterstützen die Malteser immer wieder die Opfer und die Helfenden vor Ort. So war nach der Versorgung der Menschen mit Speisen aus ihrer Feldküche und dem Bereitstellen von Bautrocknern vor einigen Wochen nun die Anfrage nach Getränken für Helfende und Hochwasser-Betroffene an sie herangetragen worden.
Christian Görlich, der stellvertretende Malteser-Rettungsdienstleiter aus Wuppertal, organisierte die Aktion gemeinsam mit Christoph Stamm (Gruppenführer Katastrophenschutz) in kürzester Zeit. In spontaner Zusammenarbeit mit zwei ehrenamtlichen Maltesern aus Köln sowie drei Helfern aus Wuppertal wurden so 9.072 PET-Flaschen mit Wasser, Cola, Apfelschorle und Iso-Drinks gekauft und von Leverkusen nach Beyenburg transportiert.
Dort gibt es seit Monaten einen "Gefechtstand" unter Leitung des Oberstabsfeldwebels Arne Aust. Nachdem die Malteser die Getränke in Kooperation mit ihren Kölner Kollegen und deren Wechselladerfahrzeug mit ausreichend Ladekapazität abgeholt hatten, haben sie die ganze Ladung in dieses Führungszentrum gebracht. „Der Vorrat dürfte bis zum Ende des Jahres ausreichen“, sagt Christian Görlich.
Es sei bekannt, dass Hochwasserbetroffene sowie Helferinnen und Helfer hier teilweise sieben Tage die Woche durcharbeiteten, um den auch aus historischen Gebäuden bestehenden Stadtteil wieder auf Vordermann zu bringen. Natrugemäß entstehe dabei hoher Flüssigkeitsbedarf. Hier erneut zügig weiterhelfen zu können, habe die Hilfsorganisation außerordentlich gefreut, so Christian Görlich.
Mangels eines Hubwagens mussten die Malteser die Flaschen-Pakete aber von Hand ausladen. Sie bildeten kurzerhand eine Menschenkette. So schaffte das Team die Getränke-Fracht per Muskelkraft aus dem Fahrzeug.