Schleiden-Gemünd. Der SPD-Fraktionschef des nordrhein-westfälischen Landtags, Thomas Kutschaty (53), hat am 23. Februar das gemeinsame „Hilfszentrum Schleidener Tal“ der Stadt Schleiden und der Malteser besucht. Er hat sich über das Thema Psychosoziale Unterstützung (PSU) im Rahmen der Fluthilfe informiert.
Der stellvertretende Diözesangeschäftsführer der Malteser in Aachen, Emanuel Freiherr von Boeselager und Ina Singer, Projektleiterin Malteser Fluthilfe in der Diözese Aachen, führten den Politiker durch das Hilfszentrum (HIZ). Kutschaty sprach dabei auch mit den Helfenden der anderen kooperierenden Organisationen. Max Dichant und Thilo Waasem, die SPD-Kreisvorsitzenden von Düren/Jülich und Euskirchen, begleiteten den SPD-Fraktionschef beim Besuch.
Kutschaty wollte von den Malteser Experten u. a. wissen, wie man sich künftig besser auf solche Ereignisse wie die Flutkatastrophe vorbereiten könne und wie der Bedarf einer langfristigen psychotherapeutischen Begleitung im Flutgebiet einzuschätzen sei. An Psychotherapeuten habe es auch zuvor schon gemangelt. Der Leiter Psychosoziale Unterstützung der Malteser Fluthilfe NRW, Frank C. Waldschmidt, beantwortete die Fragen des Politikers.
Gegen Ende des anderthalbstündigen Besuchs sagte Kutschaty: „Ich gehe sehr beeindruckt hier weg, weil mich das schon sehr mitnimmt, in Erinnerung gerufen zu bekommen, was hier passiert ist und welch unerträgliches Leid durch die Flut entstanden ist. Gleichzeitig gehe ich natürlich auch mit Mut und Optimismus, wenn ich sehe, wie Menschen sich hier engagieren und helfen. Die Hilfe wird leider noch eine lange Zeit nötig sein. Deswegen sage ich all denjenigen Organisationen herzlichen Dank, die dazu beisteuern, dass Menschen das hier verarbeiten können.“