Köln. Händewaschen ist eine einfache und wirkungsvolle Methode, um sich und andere vor Infektionskrankheiten wie Corona oder Grippe zu schützen. Daran erinnern die Malteser anlässlich des Tags des Händewaschens am 15. Oktober 2020.
„Unsere Hände kommen ständig mit Gegenständen in Kontakt, auf denen sich auch Krankheitserreger befinden“, sagt Prof. Dr. med. Frank Marx, Diözesanarzt der Malteser im Bistum Münster. „Fassen wir uns dann an Mund, Nase oder Augen, können diese Erreger leicht über die Schleimhäute in den Körper gelangen und dort Infektionskrankheiten auslösen. Einen einfachen und wirkungsvollen Schutz bietet regelmäßiges und gründliches Händewaschen.“
Wer seine Hände wirksam waschen will, sollte ein paar einfache Regeln beachten:
- Nass machen: Die Hände unter fließendes Wasser halten. Auf die Temperatur kommt es dabei nicht an.
- Einseifen: Handinnenflächen, Handrücken, alle Finger inklusive der Fingerzwischenräume und Fingerspitzen komplett einseifen.
- Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 Sekunden, bei verschmutzten Händen natürlich auch länger.
- Abspülen: Die Hände unter fließendem Wasser gründlich abspülen.
- Abtrocknen: Hände gut abtrocknen– auch die Fingerzwischenräume. Das gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Durch das Abtrocknen werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.
Wenn Sie die Hände nach dem Waschen alkoholisch desinfizieren, beachten Sie bitte die notwendige Einwirkzeit von rund eine halben Minute.
Die aktuelle Corona-bedingte Aufklärungskampagne zum Thema Hygiene zeigt, dass sich insbesondere nach dem Toilettenbesuch sowie vor der Zubereitung von Lebensmitteln die große Mehrheit der Menschen in Deutschland konsequent die Hände wäscht. Nach dem Naseputzen und Husten ist das Händewaschen nur bei einem Drittel der Befragten verbreitet. „Aber in diesen Zeiten ist es auch wichtig, sich jedes Mal die Hände zu waschen, wenn man von draußen nach Hause kommt oder am Arbeitsplatz eintrifft“, rät der Arzt und Hygiene-Experte der Malteser. „Nutzen Sie auch die Gelegenheiten zur Händedesinfektion, die jetzt fast überall möglich ist. Ausreichende Händehygiene ist aber mehr als nur Händewaschen: Um andere nicht anzustecken, empfehlen wir beispielsweise das Husten oder Niesen in die Armbeuge.“
Werden die Hände häufig gewaschen, kann die Haut austrocknen und rissig werden. Das macht sie anfälliger für Infektionen und nur eine intakte Haut kann optimal desinfiziert werden. Eine Hautcreme hilft, die Hände zu pflegen. Zweimal am Tage aufgetragen, trägt sie dazu bei, die Hände für einen längeren Zeitraum über den Tag zu schützen.