NRW/Düsseldorf. Die vier großen Hilfsorganisationen in NRW (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) ziehen nach den Karnevalstagen eine überwiegend positive Bilanz. Alle Hilfsorganisationen suchen aber dringend Einsatzkräfte-Nachwuchs für die kommenden Jahre, da die Zahl der Einsätze zunimmt.
„Die Stimmung entlang der großen und kleinen Karnevalsumzüge war in der Regel friedlich und fröhlich“, blicken die Rettungskräfte der Hilfsorganisationen an Aschermittwoch zurück. Von Altweiber-Donnerstag bis Veilchendienstag haben trotz witterungsbedingter Ausfälle einiger Umzüge an Rosenmontag insgesamt 10.144 Helferinnen und Helfer fast 1.000 größere und kleinere Veranstaltungen in Hallen, Sälen und auf den Straßen der Karnevalshochburgen im Rahmen von Sanitätswachdiensten begleitet. Darüber hinaus wurde überall im Land der Regelrettungsdienst mit ehrenamtlichem Rettungsfachpersonal verstärkt.
Über 87.000 Dienststunden kamen so zusammen. 7.027 Menschen in medizinischen Notlagen konnte geholfen werden. In dieser Berechnung sind die vielen Stunden der Aus- und Weiterbildung, Vor- und Nachbereitung sowie Einsatzplanung nicht berücksichtigt.
Das freiwillige Engagement unter dem Dach der Hilfsorganisationen ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in NRW. Für Feuerwehren und gemeinnützige Hilfsorganisationen ist dieses ehrenamtliche Engagement elementar, um ihren Auftrag in der Gesellschaft erfüllen zu können. Ohne aktives bürgerschaftliches Engagement ist der Zivil- und Katastrophenschutz undenkbar. Diese Sicherheitsarchitektur bewährt sich nicht nur im Karneval, sondern Tag für Tag.