Ehreshoven. 24 Malteser Ausbildungsexperten, davon 19 Vertreter aus den fünf Diözesen, haben Ende August im Malteser Bildungszentrum in Ehreshoven mit Projektleiterin Jutta Palm ihren ersten Workshop zur Digitalisierung der Ausbildung durchgeführt.
Moderatoren waren Coach Dr. Andrea Jahnen und Dr. Marc Möres, Leiter des Bildungszentrums. Aus der Region NRW nahmen neben Jutta Palm, Max Busch sowie der stellvertretende Regionalgeschäftsführer der Malteser in NRW, Christian Lange, an der Arbeitstagung teil.
„Der Workshop war sehr erfolgreich“, sagt Jutta Palm. „Alle Teilnehmer waren hoch motiviert. Ich bin stolz auf unser Team Ausbildung. Wir haben viel Potential in NRW.“
Zunächst stellte die Steuerungsgruppe Kernbotschaften vor, die sich bei der vorausgehenden Umfrage unter den 500 Malteser Ausbildungsexperten in NRW als Schwerpunktziele herauskristallisiert hatten.
- Entwickeln zielgruppenspezifischer Angebote … in der Ersten Hilfe, im Bereich sozialpflegerische Ausbildung für Angehörige, die der Lebenswirklichkeit der Kunden und der Teilnehmer in Familie, Beruf und Freizeit entsprechen. Dazu wird Flexibilität in der Ausrichtung und eine kreative Werbung angestrebt.
- Digitaler werden: Von der Administration (Online buchen, bezahlen, Zertifikate, Termin erinnern) bis hin zu den Angeboten (Online, Hybrid, AR/ VR). Dazu eine verbesserte Visualisierung mit zeitaktueller Thematik.
- Prüfen der Aufgabenverteilung: Sind die Aufgaben zwischen Hauptamt und Ehrenamt noch passend verteilt? Was kann, muss, sollte zentral gesteuert werden, was nicht? Wie kann entlastet werden ohne Flexibilität zu verlieren? Was kann vereinfacht werden?
- Qualifizieren der Ausbilder: Aktuelles Wissen vermitteln, in Inhalt und Methodik zeitgemäße Fortbildungen anbieten, Angebot von aktuellen Materialien , Sicherung der Qualität der Ausbildung.
- Pflegen der Kunden: Entwickeln eines Verständnisses als Dienstleister = Kontakt mit den Kunden halten, Serviceleistungen anbieten, schneller in der Rückmeldung werden.
- Innovativer werden: Offene Ideensammlung und gutes Projektmanagement, Handlungsräume schaffen, bei der Umsetzung von sinnvollen Ideen aktiv unterstützen und fördern, zweite Chance für gute Projekte.
- Gestalten der Zusammenarbeit: Wertschätzung, Transparenz – klar und nachvollziehbar Entscheidungen/ Leitlinien, zielführende Kommunikation, Kompetenzen zugestehen, gegenseitiges Vertrauen, flachere Hierarchien .
Aus diesen Kernbotschaften formulierten die Teilnehmer Arbeitsaufträge und bildeten Arbeitsgruppen. Sie arbeiten nun inhaltlich weiter und stellen die Ergebnisse beim 2. Workshop im November vor. Im März 2022 wird es noch einen weiteren Workshop geben. Im April 2022 werden die Ergebnisse des Pilotprojektes dem Regionalrat zur weiteren Entscheidung vorgelegt. Anschließend sollen die Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt werden.