Köln. Bei einem Besuch Schusters im Malteser Generalsekretariat in Köln am Dienstagnachmittag vereinbarten das BBK und die Malteser den Aufbau eines Verbindungsbüros, das Teil des geplanten gemeinsamen Kompetenzzentrums der Hilfsorganisationen und des BBK sein wird.
Das Büro wird durch Julian Brückner besetzt, der als Referent für Grundsatzangelegenheiten im Bereich Notfallvorsorge der Malteser tätig ist. „Durch das Verbindungsbüro wird der gegenseitige Erfahrungsaustausch gestärkt und die für die Bewältigung von Krisensituationen wichtige vertrauensvolle Zusammenarbeit gefördert. Damit können wir erste Lehren aus der aktuellen Pandemie für die bessere Bewältigung zukünftiger Krisen umsetzen“, sagte Malteser Vize-Präsident Albrecht Prinz von Croÿ beim Treffen mit dem BBK Präsidenten.
Besonderes Anliegen bei der Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes ist es den Maltesern, das Ehrenamt zu stärken. Mit einem freiwilligen, auf vier Jahre angelegten „Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz“ wurde auf Basis der Erfahrungen der Pandemie ein Vorschlag zur personellen Stärkung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte in die Diskussion eingebracht. „Die Pandemie hat gezeigt, dass viele Menschen bereit sind, sich in Notlagen zu engagieren. Diese Menschen wollen wir dafür gewinnen, auch in Zukunft einen Beitrag zur Bewältigung von Krisen zu leisten“, sagte von Croÿ.
Der Vorschlag der Malteser bildet die Grundlage für die Arbeit in einer neuen Bund-Länder-Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Hilfsorganisationen, die auf Initiative der Innenministerkonferenz durch das BBK organsiert wird.